Geschichtliche Entwicklung der Einheitsgemeinde Kabelsketal
Die Gemeinde Kabelsketal ist ein Ergebnis der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt.
Zuvor gab es die Verwaltungsgemeinschaft Kabelske-Tal, die die Angelegenheiten ihrer eigenständigen Mitgliedsgemeinden Dieskau, Dölbau, Döllnitz, Gröbers, Großkugel, Lochau und Queis verwaltete. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform hatten sich die Bürger in einer Bürgeranhörung am 10.06.2001 mit großer Mehrheit für die Bildung einer Einheitsgemeinde entschieden. Die Gemeinderäte hatten daraufhin entsprechend diesem geäußerten Willen die Bildung der Einheitsgemeinde Kabelsketal beschlossen.
Seit dem 01.01.2004 besteht die Einheitsgemeinde Kabelsketal. Sie war bis zum 31.12.2004 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kabelske-Tal. Bitte beachten Sie die feine Unterscheidung der Namensbezeichnung (mit/ohne Bindestrich). Im August 2004 wechselten die Gemeinden Döllnitz und Lochau aus der Verwaltungsgemeinschaft Kabelske-Tal in die Einheitsgemeinde Schkopau. Zum Jahresende 2004 wechselte dann schließlich auch die Gemeinde Queis zur Stadt Landsberg. Damit war nur noch die Gemeinde Kabelsketal übrig, die Verwaltungsgemeinschaft wurde aufgelöst.
Ende 2004 wurde Kurt Hambacher zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt.
Um den Zusammenschluss umzusetzen, waren viele Dinge zu beachten und zu regeln. Die Änderung von Straßennamen weckte (zu Recht) viele Befindlichkeiten, zum einen, weil sie für alle Betroffenen mit Aufwand verbunden war, zum anderen weil ein vertrauter Name verloren ging. Aber Voraussetzung für die Übernahme des gesetzlichen Gemeindenamens "Kabelsketal" für die Deutsche Post, die Rettungsdienste und Freiwilligen Feuerwehren war das Vorhandensein eindeutiger Anschriften im gesamten Gemeindegebiet der neuen Gemeinde. Das heißt es durften keine Straßennamen mehrfach vergeben sein. Aus diesem Grunde waren die Gemeinderäte der Gemeinden Dieskau, Dölbau, Gröbers und Großkugel gezwungen, untereinander einvernehmlich die Mehrfachbenennung durch neue Straßennamen zu ersetzen.
Außer der Änderung der Straßenbezeichnung kam auch teilweise für einige Grundstücksbesitzer die Änderung der Hausnummern in Betracht. Ursachen sind die namentliche Zusammenziehung, bzw. Teilung von Straßen oder auch eine notwendige Neuordnung von Hausnummern, um die Auffindbarkeit der Gebäude zu gewährleisten.
Die Gemeinde Kabelsketal feierte 2014 ihr 10-jähriges bestehen. Die Schwierigkeiten, die der Zusammenschluss mit sich brachte, sind lange überwunden, die Gemeinde und ihr etwas fremd wirkender Name haben sich etabliert.
Wie kam es zu der Namensgebung? Zum einen trug die damalige Verwaltungsgemeinschaft bereits den Namen "Kabelske-Tal". Die vier zusammengeschlossenen Gemeinden Dieskau, Dölbau, Gröbers und Großkugel mussten einen Begriff finden, der alle gemeinsam verbindet und keine der einzelnen Orte in besonderer Weise heraus hebt.
Da die Kabelske, der Stutenbach, durch alle vier Ortsteile fließt, war es das geeignete, alle verbindende Element.
Und so entschied man sich schließlich für den Namen "Kabelsketal".
Näheres zu der geschichtlichen Entwicklung der einzelnen Ortschaften finden Sie im Informationsbereich zu den Ortschaften selbst: