Geschichte Dieskau

Dieskau wurde erstmals 1121 als Thizgoe erwähnt, während Zwintschöna 1370 seine Ersterwähnung fand. Die Herren von Dieskau machten das Dorf zum Zentrum ihres beträchtlichen Landsitzes. Neben Getreidekulturen wurde Wein angebaut und in den nahe gelegenen Teichen Fischzucht betrieben. Aus zwei Sattelhöfen ging das Rittergut hervor. Ende des 18. Jahrhundert gehörte das Rittergut Carl Christoph von Hoffmann, Kanzler der Universität Halle. Er legte am Schloss einen großen Garten englischen Stils und einen Park nach Wörlitzer Vorbild an, wobei die Gegebenheiten der Auenlandschaft der Reide berücksichtigt wurden.
Besonders schön sind die Teiche in dem Park. Im 19. Jahrhundert kam das Rittergut an die Herren von Bülow, die es bis zur Bodenreform 1945 bewirtschafteten.
Ein starkes Anwachsen der Bevölkerung war im Beginn des Kohlebergbaus Anfang 1900 zu verzeichnen.

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