Geschichte Großkugel

Großkugel ist sorbischen Ursprungs, worauf noch die Dorfform, der nach Osten offene Rundling sowie der Name des Ortes hinweist. In der Mitte des Dorfes erhebt sich ein kleiner Hügel, auf dem die Kirche steht. Sie wurde aus Naturstein gebaut und trug bis 1817 den Namen St. Moritz. Heute heißt sie Martinskirche.
Der hohe Kirchturm wurde 1850 erbaut und mit Ziegeln gedeckt. Darauf sitzt ein achteckiger schiefergedeckter Dachreiter.
In alten Schriftstücken tauchen für Großkugel die Namen Großkubel und Großkaubel auf, also "Stutendorf". Das Pferd hatte also schon immer eine große Bedeutung für Großkugel und wurde deshalb auch im Wappen der Gemeinde aufgenommen.

Ursprünglich war die Gemeinde Großkugel rein landwirtschaftlich geprägt. Erst mit der Einrichtung der Zugverbindung Halle - Leipzig in den 40 er Jahren des 19. Jahrhunderts ergaben sich für die Bewohner neue Verdienstmöglichkeiten in den beiden Großstädten.

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